Hier nun der dritte Teil der Wettkampf-Miniserie:

Es ist recht kurz vor dem Start: Ihr habt genug Zeit eingeplant, um euch bei den Dixies anzustellen, um ein letztes Mal auf die Toilette zu gehen. Der Chip ist eingebunden in die Schuhe oder ihr habt den Einmalchip auf der Rückseite der Startnummer gut an eurem Körper platziert. Dazu verweise ich noch einmal auf den vorherigen Teil.

Wenn ihr Kaffee vertragt oder Energy könnt ihr damit natürlich noch vor dem Start euren Körper pushen (wie immer: vor dem Wettkampf austesten).

Jetzt habt ihr also noch genügend Zeit, um euch am Start entspannt einzuordnen. In der Regel wird das nach Startblöcken passieren. Das wird oft bei der Anmeldung abgefragt. Also bei einem 10 km Lauf gibt es etwa beispielhaft die 30min/sub 30 min, 35 min, 40 min, 45 min etc.
Ich hab mal gelesen, man solle sich etwas schneller anmelden, als man laufen wird, weil es den Vorteil haben kann nicht zu Nachteilig von dem Ziehharmonika Effekt beieinflusst zu sein, bei einem Massenstart.

Es gibt natürlich auch ein Start in Wellen, da ist alles etwas entspannter, weil dann etwa immer 3 Blöcke zusammen starten.

Eine zu schnelle Einordnung kann aber auch Nachteile haben, dazu gleich mehr.

Es ist also kurz vor dem Start, ihr habt euch eingeordnet (Schluck Cola oder Traubenzucker würde ich bei einer Distanz über 5km wohl nicht nehmen). Die Musik am Podest wird aufgedreht. Alle lockern und dehnen sich, um dich herum. Vom Podium werden die Elitesportler begrüßt, die in den ersten Reihen stehen, die du im Zweifel von deiner Position aber nicht siehst. Der Anheizer sagt die Zeit an. Es ist noch eine Minute bis zum Start. Jetzt klatschen alle in die Hände, was bei mehreren Tausend schon ziemlich geil klingt. Du bist hyped, hast Monate trainiert und dich auf diesen Moment vorbereitet. Dann beginnt der Countdown 10-9-8… gleich gehts los! 3-2-1-Startschuss-. Und es geht erstmal gar nichts, weil die Läufer vor dir sich erstmal bewegen müssen.

An der Stelle dachte ich mir:“och dann starte ich schon Mal meine Uhr, ist ja egal weil die Zeit ja eh erst gewertet wird, wenn ich drüber bin“. Ich bin dann schön in meiner Gruppe gelaufen (der zu schnellen). der 1. km hat gepasst, der 2. auch und ich merke, dass ich nicht genug Power habe, um 8 km so weiter zu laufen. Sprich ich hab den 1. Kilometer overpaced, weil ich die Steh/Gehzeit bei dem ersten km raus gelaufen bin. Deswegen würde ich immer erst die Uhr starten, wenn ich über den Start gelaufen bist.

Ich musste dann das Tempo raus nehmen und mich von vielen wieder überholen lassen, die ich gerade erst selbst überholt hatte. Mein Tipp definitiv hier: Lauft den ersten Kilometer recht locker, auch wenn es gegen die Instinkte ist. Wenn ihr einen Halbmarathon oder Marathon lauft und die ersten 2 km viel zu schnell gelaufen seid, wars das wahrscheinlich schon für eure Zielzeit und womöglich die Chance überhaupt zu Finishen.

Beim nächsten Teil wird es um das Rennen an sich gehen und wenn noch Luft ist, um den auch sehr wichtigen Teil, nämlich die Wettkampfnachbereitung.

Hier der übliche Hinweis auf meinen Guide:

Wenn ihr euch sicherer beim Laufen durch die Stadt bewegen wollt und auch sonst, könnt ihr meinen kleinen Guide „Schatz, lauf vorsichtig“ für zwei Silbermünzen erwerben und mich auch damit unterstützen.

Euch einen sonnigen Sonntag! Verbreitet ganz viel Lauf-Liebe!
Euer Frank

Der Wettkampftag bis zum Start (pt. 2; So 11.05.25)

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