Zunächst wieder der Disclaimer vorweg, weil es bei dieser Story denke ich besonders wichtig ist: Ich bin kein Sportwissenschaftler, Ernährungsberater Psychologe, Arzt oder ähnliches. Dies ist meine Geschichte und auch eine Art Supermarkt an Tools, an dem ihr euch gerne bedienen könnt. Die Themen können triggern oder polarisieren.
Im letzten Teil ging es um meine „Professionalisierung“ meiner Laufeinheiten und Ausrichtung auf die Marathonstrecke mit dem Anreiz noch einmal gut abzuspecken, um dann die Belastung des Körpers zu reduzieren. Weiter ging es um die medizinische Vorbereitung auf den geplanten Marathon und den Gesundheitscheck.
Hier die versprochene Belastungs-EKG Geschichte. Ich betrete also den Raum mit diversen Prüfgeräten und der Mitarbeiter begrüßte mich und beschrieb den Ablauf: Ich müsste immer eine gewisse Umdrehungszahl von den Pedalen erreichen und wenn ich das Schaffe, wird die Wattzahl erhöht.
Er meinte mit meinem Trainingszustand werde ich wahrscheinlich Wattzahl x erreichen und er schrieb das schon Mal vor. „So läuft das nicht“, habe ich mir gesagt. „Vorschreiben ist nicht“. Und ich gab alles -wie man das ja auch machen soll-. Ich habe die Umdrehungszahl zwei oder drei Mal unterschritten und er wollte auch schon mehrfach abbrechen, aber ich konnte wieder und wieder Kräfte mobilisieren. Die Wattzahl weiß ich nicht mehr, aber ein Maximalpuls von 199 mit 32 Jahren ist denke ich auch ganz gut.
Sport oder hier auch das Abnehmen ist mir unter Anderem deswegen so leicht gefallen, weil ich ein klares Ziel mit der Planung auf den Marathon 2022 in Dresden hatte. Sport oder Abnehmen „einfach so“ ohne klare Ausrichtung fällt mir persönlich deutlich schwerer. Sprich mir vorzunehmen einfach 2x Woche 45 min quasi Gesundheitssport zu machen, würde mir wahrscheinlich schwer fallen.
Ich trainiere also nach dem Marathon Trainingsplan (ext. Link) (4x Woche), mache regelmäßig Yoga für Läufer und für den Rücken. Zu der Zeit hab ich statt calisthenics HIIT workouts von Sascha Huber gemacht.
Ich bin wenige Wochen vor dem geplanten Marathon und bin in einer guten Form sowohl muskulär, als auch von Gewicht (um 84 kg) und die sub 4:00 h standen für den Marathon in greifbarer Nähe.
Plötzlich im Training, mitten während eines Laufes zieht dann ein starker Schmerz in mein rechtes Knie rein -weiter Laufen unmöglich-. Ich bin dann nach Hause gegangen, was aber ging. Nach 2-3 Tagen habe ich mein Knie an getestet und nach 2 km war der Schmerz wieder da und mir war nicht nur klar, dass ich den Marathon abblasen musste, sondern auch, dass ich mir etwas längerfristiges eingefangen.
Die Diagnose vom Orthopäden später war dann ein Patellasptzensyndrom und erstmal die klassische Verschreibung von Physio.
Ich bin an einen tollen Physiotherapeuten geraten (durch eine Empfehlung einer Freundin), der mir geduldig alles erklärt hat und mir diverse Übungen mit an die Hand gegeben hat. Falls ihr in Hamburg diesbezüglich jemanden sucht, kann ich euch die Physiotherapeuten an der Christuskirche (ext. Link) nur empfehlen.
Wie mein zweiter und dritter Versuch aussah endlich den ersehnten Marathon Laufen wird Inhalt späterer Teile!
Hier der übliche Hinweis auf meinen Guide:
Wenn ihr euch sicherer beim Laufen durch die Stadt bewegen wollt und auch sonst, könnt ihr meinen kleinen Guide „Schatz, lauf vorsichtig“ für zwei Silbermünzen erwerben und mich auch damit unterstützen.
Euch wie immer ganz viel Laufliebe,
euer Frank